Ein gesundheitlich nachhaltiger Neujahrsvorsatz: Darmsanierung by shape-up

Je gesünder der Darm desto gesünder und leistungsfähiger der Mensch

In meinen früheren Blogs habe ich häufiger die zentrale Funktion von unserem Darm angesprochen. Ausführlich darüber berichtet, habe ich in meinem Blog „Darmgesundheit“ https://www.shape-up.ch/darmgesundheit-darmsanierung-der-11-fingerabdruck/.

Seit mehreren Jahren mache ich einmal im Jahr eine Darmsanierung. Die Motivation dazu kann ganz unterschiedliche sein. Meine persönliche (bitte nicht weitersagen) ist meine Zuckersucht, die sich bis nach Weihnachten ins unermessliche steigern kann. Der Beginn der Kur ist hart, aber bereits nach wenigen Tagen verliere ich das Bedürfnis nach Süssem und es fällt mir leicht mich an die wenigen Regeln zu halten. Nach jeder Kur fühle ich mich fitter, ausgeglichener und habe mein Wohlfühlgewicht wieder. Der unbändige Drang nach Süssem ist gestillt und die Ernährung bewusster als sonst. Die gemachten Erfahrungen der verschiedenen Kuren habe ich zusammengetragen und ein eigenes „Konzept“ für die Darmsanierung entwickelt mit der Philosophie „so natürlich wie möglich“.

Schlagworte wie Festtagsspeck, Festtagsstress oder Neujahrsvorsätze greifen zu kurz. Trotzdem sind sie oft der Auslöser für das Anpacken eines tiefgründigen Problems. So nutzen wir diesen Moment und starten am 9. Januar 2017 mit einer gemeinsamen jedoch individuell gestalteten Darmsanierung. Warum soll ich das machen? Wie kannst auch Du davon profitieren?

Darmsanierung? Warum? Warum ich?

Fühlst Du Dich oft schlapp und matt? Bist Du häufig gebläht oder regelmässig verstopft? Hast Du das Gefühl gewisse Lebensmittel tun Dir nicht gut, weisst aber nicht welche? Möchtest Du nachhaltig Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden verbessern? Fühlst du Dich nicht wohl in Deiner Haut? Gehörst Du zur Generation „Schnellverpflegung“? Kannst Du mindestens eine Frage mit ja beantworten, kann auch Dir eine Darmsanierung helfen.

Nur ein intakter Darm kann Nährstoffe aus der Nahrung vollständig aufnehmen. Langfristige Gesundheit resultiert aus einem gesunden Stoffwechsel und einer optimalen Versorgung mit Nährstoffen.

Diverse Faktoren beeinflussen das gesunde Milieu der Darmflora, so stören Fehlernährung, Antibiotika, Konservierungsstoffe und andere Lebensmittelzusätze sowie Stress das Gleichgewicht an gesunden und krankmachenden Darmbakterien. Das gestörte Darmmilieu bietet den krankmachenden Bakterien den idealen Nährboden. Die unverdaute Nahrung wird durch Gärung verwertet und weitere zum Teil giftige Stoffe werden produziert. Diese Stoffe wiederum können über die löchrig werdende Darmschleimhaut ins Blut übergehen. Dieses Ungleichgewicht nennt man Dysbiose und kann durch eine einfache Stuhluntersuchung nachgewiesen werden, was nicht zwingend notwendig ist, da die Symptome oft so eindeutig sind. Die Dysbiose trägt der Übersäuerung bei und ist entscheidend bei chronischen Entzündungsprozessen, die allen nicht übertragbaren Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Rheuma, Allergien und Herz- Kreislauferkrankungen zu Grunde liegen.

Grobablauf der Darmsanierung

Am 9. Januar 2017 startet das Projekt „Darmsanierung by shape-up“ gemeinsam jedoch in individueller Abstufung. 3 Plenumsinformationen sind geplant, der Rest findet individuell statt. Basis einer sauber aufgebauten Darmsanierung sind die 3 Phasen; Reinigung, Stimulation und Regulation. Die Individualität ergibt sich aus Status Quo und Ziel der Darmsanierung und unterscheidet sich primär in der „Intensität“ der einzelnen Phasen.

Phase Darm-Reinigung Darm-Stimulation Darm-Regulation
Dauer 10 Tage 24 Tage 14-48 Tage
Inhalt Abtragen der „gestörten“ Darmflora Stimulation des Verdauungstraktes und der entgiftenden Organe Wiederaufbau einer intakten Darmschleimhaut und Wiederansiedlung gesunder Darmbakterien
Termine 9. Januar 2017

Startschuss

19. Januar 2017

Start in die 2. Phase

13. Februar 2017

Start in die 3. Phase

Individuelle Termine 1 Einzelgespräch 1 Einzelgespräch 1 Einzelgespräch
Ergänzende Unterstützung Telefonischer Support

Zusätzliche Einzelgespräche

Telefonischer Support

Zusätzliche Einzelgespräche

Telefonischer Support

Zusätzliche Einzelgespräche

 

Eine gut aufgebaute Darmsanierung kann:

  • Zu einem gesünderes und vitaleres Aussehen verhelfen;
  • das Wohlbefinden steigern;
  • das Körpergewicht in natürlicher Balance bringen;
  • die Stresstoleranz erhöhen und das Selbstwertgefühl stärken;
  • die Leistungsfähigkeit und Vitalität verbessern;
  • Stress, Körperfett, Bauchumfang und Frust reduzieren;
  • den natürlichen Alterungsprozess verlangsamen;
  • die körperliche, mentale und emotionale Verfassung

Ich hoffe auch Dich vom Nutzen einer Darmsanierung überzeugt zu haben.

Bitte melde Dich direkt bei mir (079 376 57 91 oder info@shape-up.ch) für Deine Anmeldung, bei Interesse, bei Fragen und Anregungen.

Ich freue mich auf Dich!

Mit sportlicher Begeisterung

Karin I Your personal Health Coach

Die Suche nach Deinem Personal Trainer

Aus aktuellem Anlass zum Beitrag im 20min „Heute kann sich jeder Personal Trainer nennen“ habe ich mich entschlossen meinen eigenen Senf dazuzugeben.

http://www.20min.ch/fitness/workout/story/Heute-kann-sich-jeder-Personal-Trainer-nennen-30230321

Ein konkretes gesundheitliches Thema beschäftigt Dich? Du möchtest fitter werden und Dich agiler fühlen? Du möchtest Dein Wunschgewicht erreichen? Du befindest Dich nach abgeschlossener Physiotherapie noch nicht wieder in der Verfassung wie Du Dir das vorstellst? So sieht die Interessentenlage auf dem Weg zum Personaltraining aus. Doch wie findest Du den für Dich passenden Personal Trainer? Wem kannst Du Deine Anliegen anvertrauen?

Das Angebot ist riesig und wird immer grösser. Jeder kann sich Personal Trainer nennen, egal mit welchem Hintergrund. Als Laie ist es unheimlich schwierig den Weizen von der Spreu zu trennen. Welche Beurteilungskriterien sind wichtig?

In diesem Beitrag versuche ich aus meiner Sicht einen nicht abschliessenden Leitfaden für die erfolgreiche Suche eines passenden PT zusammenzustellen. Der Einfachheit halber verwende ich die männliche Form, die selbstverständlich die weibliche Halbwelt inkludiert.

Seriöses Personal Training beginnt immer mit einem persönlichen Kennenlernen

Damit die doch meistens intensive und sehr persönliche Zusammenarbeit funktionieren kann, solltest Du im Vorfeld herausfinden, ob beide auf der gleichen Wellenlänge liegen. Dazu dienen zum Beispiel kostenlose Erstkontakte, um sich gegenseitig kennen zu lernen. In solchen Gesprächen findet man schnell heraus, ob die Chemie stimmt und ob der PT einfach nur wahllos Klienten annimmt, um Geld zu verdienen.

Weitere gute Entscheidungskriterien sind Verhaltensweisen, die ein PT gegenüber Dir als Klienten hat. Wie gestaltet sich die Kontaktaufnahme? Wie schnell reagiert der PT auf Deine telefonische oder Mailanfrage? Geht der PT auf Deine Anliegen ein? Wirkt er/sie authentisch?

Ein guter Personal Trainer nimmt sich Zeit

Dein Personal Trainer sollte sich Zeit nehmen auf Deine Bedürfnisse und Erwartungen einzugehen. Es ist nicht wie beim Arzt der nach Tax-Punkten abrechnen muss. Genügend Raum und Zeit ist vorhanden, um Erlebtes zu schildern und auf allfällige, gesundheitliche Probleme einzugehen. Du bist kein unbeschriebenes Blatt. Deine Geschichte hat enormen Einfluss auf die Trainingsgestaltung.

Probetraining: ja oder nein?

Meine ganz persönliche Meinung ist NEIN. Wie kann ein seriöses, individuelles Training gestartet werden ohne die Stärken und Schwächen des Klienten zu kennen. Das Potential kann so nicht erkannt werden und bestehende gesundheitliche Herausforderungen werden übergangen. Hier reicht das Ausfüllen eines Gesundheitsfragebogens nicht aus. Eine fundierte Ausgangsdiagnostik mit einer gemeinsam erarbeiteten Zielvereinbarung ist eine elementare Voraussetzung für die erfolgreiche Beziehung zwischen Trainer und Klienten. Die Entwicklung dieser Beziehung braucht Zeit.

Das Rechtliche

Heutzutage wird übers Web gesucht. Somit ist die Homepage der primäre Informationskanal. Hier sollte auch das Kleingedruckte zu finden sein, sozusagen die Grundregel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Fragen zu Honorar, AGBs, Terminvereinbarung und Stornierung sowie Leistungen und Gesundheitsrisiken sollten nicht nur mündlich sondern schriftlich geklärt sein.

Zieldefinition

Alle Bemühungen machen keinen Sinn wenn die Ziele nicht klar definiert sind. Bevor also mit dem Training begonnen werden kann, sollten die angestrebten Ziele zusammen erarbeitet und klar definiert werden. Jede Veränderung im Lebensstil hat eine Auswirkung auf andere Lebensbereiche. Diese Auswirkungen können Dich als Klienten stärken, weil Du siehst, dass nicht nur Dein vordergründiger Beweggrund einen PT zu engagieren sich verändert, sondern dass sich unerwartet auch andere Lebensbereiche positiv beeinflussen lassen.

Diagnostik

Für eine möglichst effiziente Zielerreichung sollte auch der Status Quo bekannt sein. Auch hier existieren eine Vielzahl an Diagnosemöglichkeiten um ein möglichst differenziertes Bild des IST-Zustandes zu machen. Erfahrene Personal Trainer mit entsprechender Ausbildung können zum Teil umfassender untersuchen als Du das je von einem Arzt erlebt hast. Hier gibt es diverse wissenschaftlich mehr oder weniger anerkannter Messinstrumente. Auch dazu solltest Du Informationen auf der Homepage finden, oder auf Nachfragen beim PT erläutert bekommen. Die Entscheidung, welche Diagnostik Sinn macht, ist ein weiterführendes Thema, und liegt in der Kompetenz des PT und Dir als Klient.

Aus- und Weiterbildung

Wie bereits erwähnt ist Das Internet, der primäre Informationskanal. Aber ist eine einwandfreie, stilsichere Homepage eine Garantie für einen guten Personal Trainer? Lass Dich nicht blenden von der Aufmachung sondern suche gezielt nach Dir wichtigen Informationen. Wer ist der Personal Trainer hinter der Page. Wie sieht es aus mit Aus- und Weiterbildungen? Welche Philosophie vertritt er. Wie sieht es mit Erfahrungen aus?

Qualitätssiegel

Trainer die beim Schweizerischen Personal Trainer Verband www.sptv.ch registriert sind, haben eine Qualitätsprüfung durchlaufen, was ein erster wichtiger Hinweis auf Deinen künftigen Personal Trainer sein kann.

 

Ich hoffe ich konnte Dir ein erstes, zentrales Werkzeug an die Hand geben, um Deinen Personal Trainer Deines Vertrauens zu finden. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit sportlicher Begeisterung

Karin Steiner Müller I Your personal Health Coach

Umgang mit Rückschlägen

Nicht immer läuft alles so wie man sich das wünscht oder vorgestellt hat.

Auch mein Unterfangen wurde erheblich gestört. Kurz nach meinem letzten Blogbeitrag hat mich eine üble Sommergrippe eingeholt. Harmlos angefangen mit Halsschmerzen steigerte sich das Ganze zu einem Atemwegsinfekt mit Gliederschmerzen und zum Glück nur leichtem Fieber. Das Ruhen fällt mir sonst schon schwer, aber mit zwei Kindern, da kann jede Mutter nachfühlen, ist es ein Ding der Unmöglichkeit. Und so zieht sich eine Erholung in die Länge. Appetit und Bewegung gehen zurück, das Gewicht auch. Aber! Klar hat sich die eine oder andere Fettzelle etwas verkleinert, aber primär leidet die Muskelmasse, die in einem solchen Fall gerne „angezapft“ wird, was zur Folge hat, dass der Ruheumsatz (Energieverbrauch des Körpers in 24h ohne Bewegung) ebenfalls zurückgeht, was wiederum eine weitere Fettmassenreduktion erschwert. Genau ein Teufelskreis!

Restart und Rückfall

Vor einer Woche habe ich mein Training wieder aufgenommen, obwohl die tägliche HRV-Messung (Herzratenvariabilität, als Instrument zur Trainingssteuerung), eigentlich zeigte, dass mein Körper noch nicht regeneriert ist und dass Training noch keinen Sinn macht. Trotzdem! Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen welche Wohltat das für mich war. Gemütlich am Seeufer entlang joggen, an der Wendestelle einige Kraftübungen machen, Schuhe ausziehen, kurz ins Wasser springen, eine kleine Runde schwimmen und wieder zurück joggen. Das hat mir so gut getan, dass ich das Ganze zwei Tage später wiederholte. Anscheinend war es doch zu früh, denn nun bin ich bereits wieder am Husten, die Nase läuft und jegliche Glieder schmerzen (nein, kein Muskelkater). Der Teufelskreis beginnt von vorne. Ich übe mich in der Körperwahrnehmung, was sicher ebenfalls ein sehr zentraler Punkt ist für die eigene Zielerreichung und in vielen Fällen ein schwerwiegenderes Problem darstellt, als die ungesunde Zwischendurchernährung und die mangelnde Bewegung.

Auf den Körper hören

Ich möchte damit nur zeigen, dass es nicht immer zielführend ist an einem fixen Plan fest zu halten. Ein Plan sollte so flexibel sein, dass aktuelle Ereignisse und das momentane Befinden einbezogen werden können. Mir zeigt es auch, dass es gute Instrumente gibt, die einem helfen die Körperwahrnehmung zu schulen. Und es funktioniert, man sollte die Informationen daraus nur berücksichtigen und danach handeln. Ich werde die HRV-Messung zukünftig in jedes Bewegungs-Coaching bei meinen Klienten integrieren und nicht nur das persönliche Befinden abfragen.

Es bleibt spannend! Ich melde mich…

Sportliche Grüsse

Karin I Your personal Health Coach

Darmgesundheit – Darmsanierung – Der 11 Fingerabdruck

[av_textblock size=” font_color=’custom’ color=’#83a846′]

Unserem Darm das Zentrum unseres Wohlbefindens – hier sollten Massnahmen ansetzen, denn dort sitzt unser Immunsystem, ein Haufen von Bakterien, die sogar unser Denken beeinflussen.

Ja der Startschuss ist gefallen. Ich habe mit meinem GUT Health Programm gestartet, hatte Kopfschmerzen und provozierter Durchfall, aber bereits jetzt fühle ich mich besser und gestärkt und weiss weshalb ich diese „Strapazen“ auf mich nehmen.

In den letzten (nur) 5 Monaten habe ich sage und schreibe 2.5kg zugenommen. Die BIA-Messung zeigt, dass dabei die Muskelmasse gleich ist. Darüber bin ich sehr froh, denn am Training sollte es nicht mangeln. Es sind aber stolze 2kg Fettmasse und etwas Wasser dazugekommen. Ein Kilogramm Körperfett speichert ca. 8000kcal, somit habe ich 16000kcal zu viel zu mir genommen oder einfach zu wenig verbraucht. Umgemünzt auf den Tag sind das täglich 106kcal zu viel! Hier kommt mein Hang zu Süssem zum Zug. Ihr könnt mir glauben, ich liebe Süsses in fast jeglicher Form. Gut mit Gummibärchen könnt Ihr mich nicht aus der Höhle locken, aber mit Schoggi und süssem Gebäck!

„Du bist was Du isst“

Stimmt bestimmt in Bezug auf unseren Darm. Der Darm hat eine sehr spezifische individuelle Bakterienbesiedlung. Diese Besiedelung nennt sich Mikrobiota oder umgangssprachlich Darmflora.

Die Zusammensetzung der menschlichen Mikrobiota ist persönlich, in der Regel stabil und vom unmittelbaren familiären Umfeld erworben. Man kann hier im Prinzip vom 11 Fingerabdruck sprechen. Die erste Prägung der Mikrobiota erhalten wir durch die Mutter, durch Geburt und Stillen. Kinder die per Kaiserschnitt zur Welt kommen und solche die von Beginn weg mit Flaschennahrung ernährt werden, haben eine von spontan geborenen und gestillten Kindern unterschiedliche Mikrobiota und neigen häufiger zu Allergien, Asthma und Übergewicht. Die weitere Prägung erfolgt durch unser Umfeld und damit auch der Nahrung.

Warum ist die Zusammensetzung unserer Darmflora so wichtig?

Sie ist die Hauptverantwortliche unseres Immunsystems und schützt uns vor Krankheitserregern; sie setzt essentielle Nährstoffe frei; sie verbessert den Abbau von Nährstoffen. Eine gesunde Darmflora kann uns vor chronischen Darmentzündungen, Diabetes, Arthritis, Neurodermitis, Asthma, Fettleibigkeit und vor bestimmten Arten von Krebs schützen.

Welche Einflussfaktoren können das Gleichgewicht unserer Mikrobiota stören?

Die grössten Übeltäter der heutigen Zeit sind wohl Stress und einseitige Ernährung. Dazu kommen aber Umweltgifte, Antibiotika und Infektionen, die unser Immunsystem angreifen können.

Unsere Mikrobiota, wir sprechen hier von 10mal mehr Bakterienzellen als menschliche Körperzellen, wiegt 1-2kg und setzt sich aus mehr als 10000 Spezies zusammen. Je nach Ernährungsform unterscheidet sich die Darmbevölkerung. Bei hohem Zuckerkonsum fühlen sich andere Bakterien wohl als bei einer protein- oder fettbetonten Ernährung, da sich das Klima im Darm dadurch verändert. Dies ist nur einer von vielen Einflussfaktoren auf unsere Darmbesiedelung, aber diese können wir zu Nutze machen unser eigenes Wohlbefinden darüber zu verbessern.

Die GUT Health Programme nach dem Konzept von shape-up ist in 3 Abstufungen (Sanierung / Regulierung / Harmonisierung) in jeweils 3 Phasen (Reinigung / Stimulation / Aufbau) unterteilt, je nach individueller Thematik und Ziel des Klienten. Allen Programmen liegt eine ausgewogene Ernährung zu Grunde, dabei wird zeitweise Zucker, Alkohol und Koffein ganz gestrichen und der Konsum von hellen Weizenprodukten reduziert.

Ich habe mit der grossen Darmsanierung gestartet. Die erste Phase „Reinigung“ dauert 10 Tage. Dabei wird jeden zweiten Tag mit Bittersalz der Darm geleert. Keine tolle Sache, aber die Voraussetzung für einen sauberen Aufbau. Morgens ein Glas Wasser mit Bittersalz hinunterstürzen ist hässlich und es lohnt sich mit Wasser nachzuspülen. Zum Glück wirkt bei mir das Bittersalz sehr schnell und innert einer Stunde ist das ganze erledigt.

Um die Stoffwechselorgane Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Nieren anzuregen, arbeite ich mit pflanzlichen Urtinkturen, die regelmässig vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Ich persönlich liebe die Bitterstoffe, und der geliebte Cynar wird nun durch Artischocken-Tropfen ersetzt. Am Tag 1 will ich mir lauter Gewohnheit einen Kaffee machen. Abends plagen die Kopfschmerzen, von den ich mich am liebsten mit Schoggi ablenken möchte… aber eben. Doch inzwischen am Tag 5 lässt mich das Süsse kalt nur ein Kaffee wäre doch so fein…

Literaturempfehlung: „Darm mit Charme – Alles über ein unterschätztes Organ“ von Giulia Enders

Sportliche Grüsse Karin I Your personal Health Coach
[/av_textblock]

Ich bin auch nur ein Mensch – und kämpfe mit den Hürden des Alltags

 

Eine ganz persönliche Blog-Reihe von shape-up

Teil 1

Was es wirklich war, was mich zum Entschluss brachte diesen Blog zu schreiben weiss ich nicht genau.

  • War es der Schock als ich auf die Waage stand, obwohl ich das Resultat bereits vorher ahnte oder besser wusste?
  • War es der allgegenwärtige Frust über die unförmige Körpermitte (dieser Körpermitte widme ich einen Blog in Bälde)?
  • War es der Blog-Beitrag von Oli Haudenschild auf FB (https://www.facebook.com/notes/oli-haudenschild/laufenist-das-was-f%C3%BCr-mich/832057053596022), über seinen Weg zum Marathonlaufen, der mich unheimlich beeindruckt hat?
  • War es das gesundheitliche Problem eines Familienmitglieds, das mir einmal mehr aufzeigt, dass das Leben endlich ist?
  • Ist es der Frust Sport jeweils „mit-zu-betreiben“ aber keine Zeit für den eigenen Sport zu haben? Nach einem lockeren Lauftraining mit einer Klienten. Hatte ich das Gefühl noch eine Einheit HIIT anzuhängen, was in einer üblen Wadenzerrung endete, die mich noch heute 2 Monate später einschränkt.
  • War es die stressige Zeit mit Organisation einer neuen Kinderbetreuung, die Mehrfachbelastung als Mutter, die selbständig ist?
  • War es das ständige Süssigkeiten-Naschen als Belohnung für einen (erfolgreich) gemeisterten Tag?
  • War es die Euro und das damit verbundene häufige TV-Sitzen und Eve trinken, das ich eigentlich gar nicht so gerne habe?
  • War es das Gefühl nicht mehr ich selbst zu sein?
  • Oder war es die Sättigung an Stress und Fremdbestimmung?

EGAL!

Bei meinem heutigen lockeren Abendjogging nach 2 Monaten Joggingabstinenz (Ihr wisst ja warum) habe ich den Entscheid gefällt meine eigenen Waffen einzusetzen. Dieses Mal nicht für meine Klienten sondern für mich selber.

Morgen starte ich mich mit dem GUT Health Programm by shape-up. Dieses wird ab Juli auf meiner Homepage aufgeschaltet sein. Was dieses Programm beinhaltet erfahrt Ihr in meinem nächsten Beitrag (Teil 2 – Der Start meines persönlichen Programms)

Der Sportwagen hat viele Zylinder – Der gesunde Mensch hat viele Mitochondrien

Ein Vergleich

Der leistungsfähige Sportwagen, der sich in kürzester Zeit von 0 auf 100 beschleunigt und mit viel Dynamik und Power um die engen Kurven einer Passstrasse katapultiert wird und mit mehr als den erlaubten 120 auf der Autobahn dahinflitzt, verfügt meist über einen grossen Hubraum, sprich viele Zylinder oder zumindest über viele PS. Oft braucht aber dieser spritzige Wagen auch viel Benzin, damit der Spass unbegrenzt weiter fahren kann.

Genauso einen Sportwagen möchten wir aus unserem Stoffwechsel machen. So möchten wir doch die Spritzigkeit und Leistungsfähigkeit spüren und trotzdem regelmässig an die Tankstelle gehen, sprich genussvoll Essen, ohne zusätzliche Fettpolster.

Aber wie baue ich aus einem Vierzylinder einen Sechs- oder gar Achtzylindermotor? Oder wie mache ich aus 100PS einen Turbomotor?

Der Hubraum der Zylinder entspricht den Kraftwerken unserer Körperzellen. Je mehr wir davon haben, desto mehr Energie verbraucht unser Körper, desto leistungsfähiger ist er. Die kleinen Kraftwerke heissen Mitochondrien und befinden sich in nahezu jeder Körperzelle. In einer einzigen Leberzelle befinden sich 6000 Mitochondrien in einer normalen Muskelzelle rund 1000. Je stoffwechselaktiver eine Zelle ist, umso mehr Mitochondrien besitzt sie, und je mehr Kraftwerke eine Zelle besitzt, umso eher läuft der Stoffwechsel auf Turbo.

Somit lautet die Frage: Wie lassen sich die Mitochondrien vermehren?

  1. Ausdauertraining (Turbo):

Durch Ausdauertraining lässt sich die Zahl der Kraftwerke vermehren, da mehr Energie benötigt wird. Langläufer besitzen in jeder Muskelzelle 2000-3000 Mitochondrien. Dieser Effekt ist nicht nur während dem Training spürbar sondern auch in Ruhe sind die Mitochondrien richtige Energiefresser. Auch der Sportwagen braucht im Schritttempo mehr Benzin als der Kleinwagen.

  1. Krafttraining (Hubraumvergrösserung):

Durch Krafttraining lassen sich die Muskelzellen vermehren. Je mehr Muskelzellen vorhanden sind desto mehr Energie wird verbraucht. Auch in Ruhe muss die Muskulatur versorgt sein. Dies entspricht einer Hubraumvergrösserung beim Auto für mehr PS.

  1. Regelmässig Essen & Trinken (Tanken):

Damit der Stoffwechsel, der Verbrennungsmotor, reibungslos funktionieren kann und nicht ins Stottern kommt, muss er regelmässig etwas zur Verarbeitung bekommen. Die erste und wichtigste Voraussetzung für Leistung ist Flüssigkeit. Damit alle Zylinder mit genügend Benzin versorgt sind, sprich alle Zellen genügend ernährt sind, braucht es regelmässige Mahlzeiten (3 pro Tag) auch in der Körperfettreduktion, die sowohl Kohlenhydrate, Fette und Proteine enthalten und nährstoffreich sind.

  1. Genügend Erholung & Entspannung (Autopflege & -unterhalt):

Wie beim Verbrennungsmotor beim Auto entstehen auch beim menschlichen Stoffwechsel Abfall- oder Abbauprodukte, die entsorgt oder neutralisiert werden müssen. Dies geschieht in Regenerationsphasen. Deshalb ist ausreichend Schlaf mit guter Schlafqualität ein weiterer wichtiger Faktor für einen einwandfreien Stoffwechsel. Die Hintergrundinformationen zum Abbau von sogenannten „Freien Radikalen“ werden in einem der folgenden Blogs thematisiert.

Auf die Plätze in die Sportschuhe und los!!!

Gerne unterstütze ich auch Dich aus Deinem Kleinwagen eine Sportbolide zu machen. Weitere Angaben zu Service und Service-Intervallen findest Du unter https://www.shape-up.ch/angebot/health-coaching/

Sportliche Begeisterung

Karin – Your personal Health Coach

Körpergewicht versus Körperzusammensetzung

Wie schwer bist Du? Eine entscheidende Frage? – Nein!

Das eigene Körpergewicht zu messen ist einfach. Man stelle sich auf die Waage und lese ab was sie anzeigt. Nur zu oft zeigt sie aber nicht das gewünschte Resultat an. Der Frust ist gross und die Motivation sinkt. Aber ist das Gewicht messen überhaupt eine sinnvolle Messung? Und was sagt es aus?

„Am Wochenende war ich eingeladen und hab kulinarisch über die Stränge geschlagen und viel Alkohol genossen. Am Montag war ich 1kg schwerer!“

Lass die Montagsmessung lieber bleiben, denn sie hat keine Aussagekraft. So schnell lässt sich kein Kilogramm Fett „anessen“.

Auch eine Körperfettreduktion muss nicht immer auf der Waage angezeigt werden. Das Körpergewicht lässt keine Schlüsse über die Zusammensetzung des Körpers zu.

Bioelektrische Impedanz Analyse – BIA

Die Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA) ist eine rasche, nicht-invasive Messmethode zur Bestimmung der Körperzusammensetzung. Die wissenschaftliche Aktualität dieses Verfahrens wurde bereits durch zahlreiche Studien belegt. Das Verfahren nutzt die unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit von Knochen, Organen und Körperfett. Durch ihren Elektrolytanteil sind Körperflüssigkeiten ausgezeichnete Leiter für elektrischen Strom, Zellen wirken durch ihre Lipoproteinschicht in der Membran wie Kondensatoren. Fett hingegen ist ein Nichtleiter. Aus den gemessenen Widerständen (Resistanz, Reaktanz) wird unter Berücksichtigung der Probandendaten wie Grösse, Gewicht, Geschlecht und Alter über Algorithmen die Körperzusammensetzung errechnet.

Eine seriöse Körperzusammensetzungsmessung (keine Fettmesswaage!!!) liefert wichtige medizinische Daten für eine umfassende Beurteilung von Körperkomposition, Ernährungs-, Hydratationsstatus und Trainingszustand sowie für eine individuelle Beratung und Betreuung. In regelmäßigen Abständen durchgeführte Messungen geben Auskunft darüber, wie sich die durchgeführte Gewichtsreduktion oder sonstige Lebensstiländerung auf den Körper auswirkt.

Eine genaue Überwachung der Körperzusammensetzung durch die Body-Impedanz-Analyse ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Vorsorge.

Möchtest auch Du wissen wie Dein Körper zusammengesetzt ist, ob Du genügend Muskelmasse verfügst oder einen ausreichenden Flüssigkeitsstatus hast?

Möchtest Du Dich mit regelmässigen BIA-Messungen motivieren lassen in Deiner Zielerreichung?

Dann melde Dich bei mir. Ich freue mich auch Dich bei Deinem Unterfangen zu unterstützen!

Mit sportlicher Begeisterung

Karin – Your personal Health Coach

Traumfigur in 10 Tagen – Oder möchtest Du wissen wie Dein Körper wirklich funktioniert?

Crash-Diäten so weit das Auge reichet

Ich finde es absolut beängstigend wie viele Crash-Diät-Produkte momentan den Markt fluten. Noch viel haarsträubender finde ich, dass Fitnesscenter diesem Markt eine Plattform bieten. In der Fitness-Szene kann davon ausgegangen werden, dass schon ordentlich bewegt wird, vielleicht eben auch zu viel, zu intensiv oder nicht zielführend. In diesem Fall dem Körper zusätzlich noch „Hungersnot und Elend“ zu simulieren, kann verehrende bis lebensbedrohliche Folgen haben. Davon spricht keiner, der Dir ein solches Wunderprodukt verkauft.

Der letzte Strohhalm

Wen fängt man mit Versprechungen wie „Traumfigur in 9 Tagen“. All jene, die seit geraumer Zeit mit jeden erdenklichen Massnahmen versuchen ihre Traumfigur zu erreichen. Diese greifen mit letzter Hoffnung nach einem Strohhalm, der gerade greifbar ist, um sich daran festzuhalten, vielleicht ist genau dieser Strohhalm die Rettung. Perfid ist, dass heute diese Crash-Diäten unter dem Decknamen „Reinigung“ verkauft werden. Reinigung tönt schon viel besser als Hungerdiät. Die Versprechungen sind hoch der Preis ebenfalls.

Wie beim Übertraining wird mit solchen Diäten der Körper in ein physiologisches Burnout versetzt. Dies kann sich mit Symptomen wie Kreislaufproblemen, Schlafstörungen und Störungen des Hormonhaushalts äussern. Durch die konstante Erhöhung des Cortisolspiegels steht der Körper dauernd unter Stress. Stress ist selten ein hilfreicher Partner für eine langfristige Gewichtsreduktion. Zusätzlich wird die Regeneration verzögert und der Stoffwechsel verlangsamt. Schlussendlich nimmt man trotz Kalorienreduktion zu!

Liebe Leute wollt Ihr das wirklich? Wollt Ihr verbissen und mit einem weiteren Leistungsdruck gestresst in kurzer Zeit ein Traumziel erreichen?

Oder wollt Ihr nicht viel eher Euren Körper verstehen wie er funktioniert, ihm geben was er braucht dabei mit Genuss und ohne Zwang gesund, fit und leistungsfähig werden?

Dann melde Dich bei mir! Ich zeige Dir wie Dein Körper aktuell funktioniert, helfe Dir je nach Bedarf bei der Erarbeitung und Umsetzung von Massnahmen um ein realistisches und gesundes Ziel zu erreichen. Im Follow-up zeige ich Euch die gemachten Erfolge auf. Motivation pur!

Ich freue mich auch auf Deine Kontaktaufnahme!

Sportliche Grüsse

Karin

Your personal Health Coach

Stressmessung – Bremstest

Ist Stress messbar?

Definitiv ja. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Stress zu messen. Über Messungen der Hirnströme, der Blutwerte, der Hautbeschaffenheit, der Pupillenaktivität, der Muskelspannung oder der Herzaktivität erhält Stress ein Bild. Alle diese Methoden messen den Einfluss des vegetativen Nervensystems wo der Stress entsteht.

Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit werden zu grossen Teilen vom Zustand des vegetativen Nervensystems beeinflusst. Dieses besteht aus Sympathikus und Parasympathikus. Am Auto veranschaulicht stellt der Sympathikus unser „Gaspedal“ dar und der Parasympathikus unser „Bremspedal“. Der Sportwagen, der schnell beschleunigen kann und schnell über die Strassen fegt, sollte auch eine gute Bremse haben, um die hohe Geschwindigkeit schnell abbremsen zu können. Durch die steigenden Anforderungen der heutigen Zeit donnern viele von uns wie ein Sportwagen mit hohem Tempo durchs Leben, ohne über ein gutes Bremssystem zu verfügen. Das mag eine gewisse Zeit gut gehen, doch das Unfallrisiko ist deutlich erhöht und die Auswirkungen bei einem Unfall meist drastischer.

Somit ist die Qualität unserer “inneren Bremse“ ausschlaggebend. Ist sie zu schwach, ist unsere Regenerationsfähigkeit eingeschränkt, es treten vermehrt Entzündungen im Körper auf und damit assoziierte Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Stoffwechselentgleisungen (beispielsweise Diabetes). Aber auch unsere mentale Leistungsfähigkeit leidet und wir reagieren empfindlich, gereizt oder werden gar depressiv.

Chronische Stressbelastungen führen zu chronischer Schwächung der parasympathischen Aktivität. Für die Entstehung von Krankheiten sind natürlich auch Faktoren der Persönlichkeit und des Lebensstils von grossem Gewicht. Hierzu gehören Faktoren des Arbeitslebens wie etwa Lärm, Nacht- und Schichtarbeit, Leistungs- und Zeitdruck, aber auch Charaktereigenschaften wie Ehrgeiz, Rivalitätsstreben und Perfektionismus, die oft zu einem chronischen Defekt des Parasympathikus führen.

Dass Psyche und Herz untrennbar miteinander verbunden sind, zeigen Formulierungen wie „ es liegt mir am Herzen“, „ich bringe es nicht übers Herz“ oder „du bist mir ans Herz gewachsen“.

Stress                   –         Sympathikus                     =            Gaspedal

Regeneration   –          Parasympathikus            =            Bremse

 

Mein „Bremstest“ – die HRV-Messung

Jeder von uns spürt täglich, dass sich unser Puls je nach Tätigkeit oder Emotion verändert. Er steigt bei körperlicher Aktivität oder starken Gefühlen wie Wut und Freude. Wir glauben unser Herz funktioniere wie ein Schweizer Uhrwerk, das auf die Sekunde genau schlägt. Überraschenderweise sind die Abstände zwischen den Herzschlägen keineswegs immer gleich. Diese unterschiedlichen Abstände von Herzschlag zu Herzschlag nennt man Herzratenvariabilität, kurz HRV. Diese Variabilität ist in Ruhe am grössten. Wer über eine gute „innere Bremse“ verfügt, hat eine hohe Variabilität. Ist die Variabilität in Ruhe tief, ist dies ein Hinweis auf reduzierte Parasympathikusaktivität (Einschränkung des Bremspedals), was verschiedenste Ursachen haben kann, aber ein deutlicher Hinweis auf Stressbelastung ist.

Viele sind damit beschäftig noch mehr aus sich raus zu holen indem sie ihren Motor tunen, vergessen aber das Bremssystem zu verstärken. Genau dieses Bremssystem teste ich mit einem HRV-Scanner, einem speziellen EKG (Echokardiogramm) mittels verschiedenen „Bremstests“. Diese Tests dauern nur wenige Minuten, sind nicht belastend und nicht invasiv.

Wie kann ich mein Bremssystem – meine Stressresistenz verbessern?

Gut, wenn ich nun weiss, dass meine Bremse nicht gut ist, sollte ich auch wissen wie ich diese verbessern kann. Hier gibt es ebenso viele verschiedene Möglichkeiten die „innere Bremse“ zu stärken wie es Ursachen gibt, weshalb das Bremssystem kaputt gegangen ist. Hier braucht es eine individuelle Anamnese des aktuellen Lebensstils, um das geeignete Instrument für sie zu finden.

Generell wirken sich alle gesundheitsfördernden Massnahmen wie mehr Bewegung, ausgewogene Ernährung, Gewichtsreduktion bei Übergewicht, Blutdruckeinstellung bei Bluthochdruck oder Entspannungstechniken positiv auf die Funktion des Parasympathikus aus.

Wie steht es um Ihr „Bremssystem“?

Vereinbaren Sie einen Termin für einen Bremstest! Kontakt: info@shape-up.ch / 079 376 57 91

Paleo-Diet: fundierte Gedanken & persönliche Sicht

Die Suche nach der gesunden Ernährung

Wer sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzt, der stösst unweigerlich auf die Grundfrage schlechthin: Wie sollte eine optimale Ernährung sein? Nicht nur in den diversen Ernährungsratgebern, auch innerhalb der Wissenschaft gehen die Meinungen zur „gesunden Ernährung“ auseinander, wie die Diskussion der richtigen Ernährungspyramide zeigt. Immer grösserer Beliebtheit erfreuen sich alternative Ernährungsformen, aktuell die Paleo-Diät, eine altsteinzeitliche Ernährungsweise.
Das Paleoprinzip ist keine moderne Diskussion. Das grundlegende Konzept geht in die Fünfzigerjahre zurück. Doch der Beginn der wachsenden Anzahl von Ratgebern war 1985 als im „New England Journal of Medicine“ ein Beitrag zur präventivmedizinsichen Implikationen der Steinzeiternährung erschien.

Kritisches Hinterfragen der Kernaussagen der Paleo-Diät

Der Grundgedanke des Paleokonzepts basiert auf wenigen, durchaus einleuchtenden Thesen. Das Kernargument „Paläolithische Nahrung für paläolithische Gene!“, wird damit begründet, dass sich Stoffwechselmerkmale des menschlichen Organismus im Verlauf der Evolution via Selektion herausgebildet haben und an die prähistorische Nahrungsumwelt angepasst sind. Da komplexe Anpassungsprozesse sehr lange Zeiträume in Anspruch nehmen, sind die Stoffwechselfunktionen des modernen Menschen noch immer genetisch auf die Ernährungsweise ihrer jagenden und sammelnden Vorfahren programmiert. Daraus abgeleitet gilt für die Anhänger der Paleo-Diät der Grundsatz: Kostformen, die vom altsteinzeitlichen Muster abweichen, beeinträchtigen die Gesundheit und führen zu Erkrankungen. Gerade diese Schlussfolgerung würde bedeuten, dass alle postpaläolithisch Weiterentwicklungen wie Getreideanbau, Milchwirtschaft und lebensmitteltechnologische und –hygienische Verfahren unter ernährungsmedizinischem Generalverdacht stünden.
Aussage: „Optimal ist nur die Nahrung, an die wir uns genetisch angepasst haben.“ Eine starke Vereinfachung eines sehr komplexen Vorgangs. Ist es richtig, die Übereinstimmung zwischen Organismen und ihrem Lebensraum ausschliesslich auf Umweltanpassung zurückzuführen, und Organismen als passive Objekte darstellt, die auf die selektiv wirksame Umwelt im Sinne einer „Umweltanpassung“ reagieren. Richtig ist, dass der Mensch sich auch genetisch an seine Umweltsituation angepasst hat. Wir Menschen sind keineswegs starre Organismen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die menschliche Entwicklung ist unsere Fähigkeit unsere Umwelt zu unserem Vorteil zu beeinflussen. In den letzten 10.000 Jahren wurden etwa 700 genetische Veränderungen festgestellt. Zu diesen gehört beispielsweise die Entwicklung der Laktosetoleranz, also der Verträglichkeit von Milch. Die meisten kulturellen Errungenschaften waren auch im Bereich der Ernährung ein Vorteil, so hat sich unsere Fitness enorm gesteigert, nie hat der Mensch länger gelebt und nie war die Nahrungsmittelgrundlage besser gesichert als heute. Mit einer kompletten Fehlentwicklung in unserer Ernährung wäre dies schlicht und einfach nicht möglich gewesen.

Die typische altsteinzeitliche Ernährung

Was beinhaltet die Paleo-Diet?
Wie sieht eine typische altsteinzeitliche Ernährung überhaupt aus? Exakte Angaben wie beispielsweise die Zusammensetzung der Hauptenergiequellen Kohlenhydrate, Proteine und Fette im Verhältnis 41:37:22% lassen den Eindruck entstehen das die Autoren dabei gewesen seien. Die Rekonstruktion der altsteinzeitlichen Ernährung ist ein problembehaftetes Unterfangen. Vermutlich waren vorherrschende Umweltverhältnisse zeitlich, geografisch und klimatisch stark unterschiedlich.
Das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie kommt zu der ernüchternden Feststellung, dass es sehr schwer sei, „die“ typische altsteinzeitliche Ernährung zu charakterisieren. Man redet immerhin von einem Zeitraum von 2,6 Millionen Jahren.
Zusammensetzung der Paleo-Diät aus Lebensmittelwissenschaftlicher Sicht:
• Wildfleisch
• Fisch und Meeresfrüchten
• Frucht- und Knollengewächsen
• Blattgemüse
• Nüssen
• Samen
• Honig
Aber selbst die Paleo-Diet hat in den letzten 30 Jahren eine „Evolution“ durchlaufen. So war sie bis Ende der Neunzigerjahre eine pflanzlich dominierte, fettarme Ernährung. Aktuelle Ratgeber propagieren eine vergleichsweise fettreiche (bis zu 40 Energie%) Ernährung mit einem hohen Fleisch- und Fischanteil.
Neuste detaillierte Neuberechnungen zur paläolithischen Kost mit der Einsicht vor Augen, dass die Ernährungsweise des archaischen H. sapiens ähnlich variabel gewesen sein muss, wie sie für moderne Jäger und Sammler beschrieben wurde, basieren auf der plausiblen Annahme, dass der Anteil tierischer und pflanzlicher Nahrung zwischen 30 und 70% Energieprozent schwanken.

Heutige Paleo-Diät-Fans

Anhänger der heutigen Paleo-Kost sind weder Jäger noch Sammler. Vielleicht mal ein Angelausflug. Wildfleisch während der Jagdsaison. Sie sind nicht bemüht damit an Ihr Essen zu kommen sondern setzen sich tagtäglich damit auseinander was sie nicht essen dürfen.
Aus Ernährungswissenschaftlicher Sicht hat die Paleo-Diet einen richtigen Aspekt, die Konsumeinschränkung verarbeiteter Produkte. Doch die Paleo-Diät verbietet mehr als nur stark verarbeitete Lebensmittel – in ihrer traditionellsten Form verbietet diese jede Art von Lebensmitteln, die Jägern und Sammlern nicht zur Verfügung standen, darunter calciumreiche Milchprodukte, ballaststoff- und vitaminreiche Körner sowie proteinreiche Hülsenfrüchte.
Auf der anderen Seite ist es heute grundsätzlich nicht möglich sich wie unsere Steinzeit-Vorfahren zu ernähren, weil nahezu alle heutigen Lebensmittel – egal ob Obst-, Gemüse oder Fleisch – sich drastisch von denen der Altsteinzeit unterscheiden.

Conclusion

Dass unser Junk Food nicht den Weg zu einer gesunden Ernährung ebnen wird, ist klar. Auch werden Sie der Expertenmeinung zustimmen, dass viele gesundheitliche Probleme unserer modernen Gesellschaft von einem zu hohen Konsum fettreicher und zuckerhaltiger Lebensmittel stammen.
Keymessage: „Geben Sie Obst, Gemüse, Nüssen, magerem Fleisch und Fisch den Vorzug gegenüber Junk Food, egal ob Sie Verfechter oder Kritiker der Paleo-Diät sind.”